Lebensretter werden und kostenlosen Eintritt in den Tierpark Nordhorn genießen

Wahrhaft „tierisch“ wird es für alle Blutspender am Samstag, den 27. Mai in Nordhorn: Der DRK-Blutspendedienst ist von 11:00 bis 15:00 Uhr mit seinem Blutspendeteam erstmals in der Zooschule des Tierparks vor Ort. Aus diesem Grund bleibt die Zooschule für den allgemeinen Publikumsverkehr an diesem Tag geschlossen. Mit der Spende wartet auf alle Lebensretter als Dankeschön ein kostenfreier Eintritt für diesen Tag. „Blutspenden geht einfach, schnell und schenkt bis zu drei Menschen lebenswichtige Hilfe. Mit unserer neuen Aktion kann jeder seinen Besuch im Tierpark mit der Blutspende verbinden und so zu einem echten Lebensretter werden. Wir hoffen auf viele Blutspender“, sagt Karin Maschmeier, Gebietsreferentin des DRK-Blutspendedienstes für die Grafschaft Bentheim und das Emsland.
Gerade auch in unserer Region werden täglich bis zu 2.700 Blutkonserven für viele schwer kranke oder verletzte Mitmenschen benötigt!

Warum ist Blutspenden beim DRK so wichtig?
Blutspender sind „Lebensretter“, etwa 108 Millionen Blutspenden werden weltweit pro Jahr benötigt. Eine Vielzahl von Patienten verdankt ihr Leben fremden Menschen, die ihr Blut freiwillig und uneigennützig spenden. Neben Unfallopfern und Patienten mit Organtransplantationen sind vor allem Krebspatienten auf Blutpräparate angewiesen. Auch bei ungeborenen Kindern im Mutterleib konnten Ärzte bereits Leben erhalten und schwerste Schädigungen vermeiden, dank der aus Blutspenden gewonnenen Präparate.
„Viele Menschen fragen mich, was mit Ihrem Blut nach der Spende passiert“ so Karin Maschmeier. „Die Konserven und die Blutröhrchen werden nach Ende des Blutspendetermins in unser Institut nach Springe bei Hannover gebracht. Dort beginnen bereits sehr früh am nächsten Morgen die Untersuchungen der Blutproben auf Krankheitserreger und sonstige Auffälligkeiten.
Die Konserve selbst wird zeitgleich in 3 Komponenten gesplittet: Der Hauptbestandteil sind die roten Blutkörperchen, die für die Versorgung der Organe und aller Körperzellen mit Sauerstoff verantwortlich sind. Die Thrombozyten, die für die Blutgerinnung zuständig sind, machen einen eher geringen, aber sehr wichtigen Anteil aus. Diese beiden Bestandteile stehen bereits am Folgetag der Spende ab Mittag zur Auslieferung und Versorgung von Patienten zur Verfügung.“
Das Plasma dagegen wird tief gefroren und erst, wenn der Spender binnen einen Jahres wieder zur Blutspende kommt, freigegeben.

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr ca. 4,2 Mio. Vollblutspenden entnommen. Davon stellen die sechs regional tätigen DRK-Blutspendedienste 3,0 Millionen Vollblutspenden für die flächendeckende, umfassende Patientenversorgung nach dem Regionalprinzip zur Verfügung. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr.

Das entspricht etwa 15.000 Blutspenden werktäglich oder elf Spenden pro Minute. 2016 führten die DRK-Blutspendedienste in Deutschland rund 40.000 Blutspendetermine durch. Nach strengen ethischen Normen – freiwillig, gemeinnützig und unentgeltlich. Das DRK deckt damit auf der Grundlage freiwilliger und unentgeltlicher Blutspenden knapp 70 Prozent der Blutversorgung in Deutschland ab. Die Grundsätze der Freiwilligkeit und Unentgeltlichkeit der Blutspende sind im ethischen Kodex der WHO und der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung festgesetzt und in den Richtlinien der EU und im deutschen Transfusionsgesetz umgesetzt.

Grundsätzlich kann jeder gesunde Erwachsene ab 18 Jahren Blut spenden. Mehrfachspender können nach individueller Entscheidung der Ärzte vor Ort bis zu einem Alter von 72 Jahren spenden. Frauen können 4-mal, Männer sogar 6-mal innerhalb von 12 Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 8 Wochen liegen. Mitbringen sollten die Blutspender/innen ihren Unfallhilfe- und Blutspenderpass sowie einen amtlichen Lichtbildausweis.

Detaillierte Informationen zu allen Terminen finden Spendewillige online unter www.blutspende-nstob.de oder über die Service-Hotline 0800 – 1194911 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz).

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