Einen zu Unrecht schlechten Ruf unter den Amphibien haben die Kröten. In Sagen und Märchen treten Kröten als Hexen- oder Teufelstiere auf und es existiert ein falscher Mythos, dass sie Warzen verbreiten sollen. Dabei ist dies nur ein Körpermerkmal, was sie selber tragen.
Neben einer warzigen drüsenreichen Haut haben Sie im Vergleich zu den Fröschen eher kurze Hinterbeine. Außerdem legen Sie ihre Eier in sogenannten Laichschnüren ab. Bei den Laichschnüren sind die einzelnen Eier, wie bei einer Perlenkette hintereinander aufgereiht. In der Grafschaft Bentheim existieren drei verschiedene Krötenarten. Die Erdkröte ist dabei am weitesten verbreitet und besiedelt ein breites Spektrum an Lebensräumen. Sie ist gut an der Färbung und an den eindrucksvoll Kupfer- bis Bernsteinfarbenen Augen zu erkennen. Die Kreuzkröte gilt als Pionierart und kann frisch entstandene Gewässer schon ganz früh besiedeln. Ihr Kreuzgang, den sie aufgrund der besonders kurzen Hinterbeine ausführt, ähnelt dem von Kleinsäugern wie z.B. Mäusen. Die Knoblauchkröte verdankt ihren Namen ihrem besonderem Geruch, den sie über Drüsensekrete abgibt. Den Paarungsruf der Kreuzkröte kannst du übrigens aktuell mit etwas Glück zur Dämmerungszeit im Naturschutzgebiet Tillenberge hören. Außer diesen drei Arten kommen in Deutschland noch die Wechselkröte und die Geburtshelferkröte vor. Hierzu erfährst du in nächster Zeit dieser Stelle mehr. 



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