Beitrag vom 13.10.2024
Kartierungen 2024 – Wer wohnt wo?
Langsam aber sicher geht das zweite Jahr unseres Amphibienprojekts zu Ende. Auch dieses Jahr waren unsere freiwilligen Helfer mit dem Kescher unterwegs, um herauszufinden, wo in der Grafschaft sich Molch und Co. am liebsten aufhalten. Und nicht nur wo im Landkreis Bentheim sie zu finden sind interessiert uns, sondern besonders welche Frosch-, Molch- und Krötenarten uns dort begegnen. Alle Amphibien sind durch Phänomene wie Lebensraumveränderungen oder Eintrag von Umweltgiften in Gewässer bedroht, doch manche Arten sind dadurch sogar bereits besonders selten geworden und werden als „gefährdet“ oder „stark gefährdet“ gelistet.
Mit den jährlichen Kartierungen möchte der Tierpark Nordhorn nach und nach möglichst alle Gebiete der Grafschaft, die nicht als Naturschutzgebiet ausgewiesen sind, auf das Vorkommen verschiedener Amphibienarten untersuchen. So sollen im Laufe des Projekts alle Gewässer der Grafschaft im Hinblick auf Amphibienarten kartiert werden. Denn nur, wenn man weiß, welche Gewässer von gefährdeten Arten als Laichgebiete genutzt werden, können besondere Schutzmaßnahmen abgeleitet werden. Wir freuen uns, dass 2024 rund 1500 einzelne Tiere erfasst werden konnten, die 13 verschiedenen Amphibienarten angehören. So gab es neben Feuersalamander und Moorfrosch zum Beispiel auch Funde des selten gewordenen Kammmolchs und der stark gefährdeten Kreuzkröte. Auch am Ende dieser Saison bleiben viele Gebiete übrig, die noch kartiert werden müssen, aber mit jedem Jahr unseres Projekts kommen wir dem großen Überblick einige entscheidende Schritte näher.
Danke schon jetzt an alle Freiwilligen, die uns auch in 2024 bei den Kartierungen und somit bei einem dieser Schritte unterstützt haben. Unsere diesjährige Amphibienchallenge läuft noch bis Ende des Jahres. Mehr Infos zum Projekt, der Amphibienchallenge und dem zugehörigen Gewinnspiel gibt es unter: https://www.tierpark-nordhorn.de/amphibienprojekt/