Beitrag vom 26. Mai – Mit ihrer marmorierten Oberseite und einer Körpergröße von bis zu 9 cm, sieht die Wechselkröte der in der Grafschaft Bentheim heimischen Kreuzkröte sehr ähnlich. Bei der Wechselkröte findet man allerdings keinen hellen Streifen auf dem Rücken und ihre Rückenflecken sind dafür deutlicher abgegrenzt. Ursprünglich aus der asiatischen Steppe stammend, benötigt die Wechselkröte trockenwarme Gebiete mit sandigen Böden, freien Flächen und vegetationsarmen Gewässern. Man bezeichnet sie auch als Pionierart, weil sie oft neue Lebensräume für sich erschließt und gleichzeitig als Kulturfolger, was bedeutet, dass sie auch vom Menschen veränderte Kulturlandschaften wie Äcker, Truppenübungsplätze oder brachliegende Industrieflächen besiedeln kann. Trotzdem ist die Wechselkröte in Niedersachen leider so gut wie ausgestorben und kommt nur noch in den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel vor.
Eigenartige Namen, faszinierende Kröten – die Wechselkröte
Vermutungen zufolge stammt ihr Name von der Fähigkeit, ihre Grundfarbe der Umgebungshelligkeit anzupassen. Es gibt aber auch die Theorie, dass der Name auf die Anpassungsfähigkeit, also das schnelle „Wechseln“ des Lebensraumes anspielen soll. Das camouflageartige grüne Fleckenmuster auf dem Rücken der ansonsten graubraunen Tiere ist individuell verschieden, sodass man einzelne Exemplare daran wiedererkennen kann.
Anders als die Geburtshelferkröte, die ihr in unserem nächsten Post kennenlernen könnt, gehört die Wechselkröte zur Gattung der echten Kröten – das kann man sogar ganz leicht an ihren Augen erkennen. Ein typisches Merkmal der echten Kröten sind die waagerecht schlitzförmigen Pupillen.
Freiwillige gesucht!
Wir können deine Hilfe gebrauchen – alle mit Interesse sind herzlich eingeladen, uns beim Amphibienprojekt zu unterstützen! Mehr dazu findest du hier: https://www.tierpark-nordhorn.de/amphibienprojekt/