Beitrag vom 16. Juni – Wir alle wissen, dass fundierte Kenntnisse über die Entwicklung, Lebensweise und Lebensräume von Tieren und Pflanzen entscheidend für ihren Schutz sind. Aber was, wenn Forscher und Naturschützer nicht überall sein können, um Daten zu sammeln?
Die Lösung bietet die sogenannte Forschungsmethode „Citizen Science“. Übersetzt auch als „Bürgerwissenschaften“ bekannt, ermöglicht sie es jedem Interessierten, Daten zu sammeln und so einen Beitrag zum Naturschutz zu leisten. Durch spezielle Apps können sogar Menschen ohne Fachwissen Arten identifizieren und melden. Für viele Naturinteressierte bieten diese Apps die Möglichkeit schnell und einfach zu erfahren, was in der Natur um sie herum so kreucht und fleucht.
Ein bekanntes Beispiel für Citizen Science sind die jährlichen Zählaktionen von Singvögeln („The Great Backyard Bird Count“), bei der jeder Vogelbegeisterte 4 Tage lang melden kann, welche Vogelarten z.B. im eigenen Garten gesichtet werden. Genauso auch die Zählaktion „Zeit der Schmetterlinge“, bei der der NABU jeden Sommer aufruft, Tagfalter zu zählen und die Ergebnisse mitzuteilen.
Amphibien begegnen uns im Alltag deutlich seltener als Falter und Vogel – aber auch oder besonders sie können unsere Aufmerksamkeit gebrauchen. Deshalb trägt der Tierpark Nordhorn seit 2023 mit seinem Amphibienprojekt zum Schutz dieser bedrohten Tiere bei.
Freiwillige gesucht!
Als regionales Arten- und Naturschutzzentrum, freuen wir uns über jeden Freiwilligen, der sich innerhalb dieses Projekts engagieren möchte. Du möchtest das Amphibienprojekt unterstützen? Dann lade dir dazu einfach die App „ObsIdentify“ runter und hilf bei der Dokumentation. Mehr zu Amphibienprojekt findest du auch hier: https://www.tierpark-nordhorn.de/amphibienprojekt/